Einschreibebuch

Der Kleinbauer Karl Schmidt beschrieb von 1866 bis 1885 Wetter, Ernte, Futtersituation, Rinder und Preise. Seine eigene Familie und die Verwandtschaft in der Haselstaude erwähnte er kaum. Er kämpft wiederholt mit Schulden und bewegte sich am Rande der Existenz. Interessant wurde es bei der Schilderung von dörflichen Ereignissen wie Einweihung von Kirche und Schule, Rinderpest, Hausrezepten, einem schrecklichen Hagelwetter, Auswanderern, Bränden, Mord und Totschlag. Die Schrift vermittelt authentisch, wie schwer das Leben vor ca. 125 Jahren in Häselrieth gewesen ist.

Titeletikett des Einschreibebuches (Heimatverein)

Der Datenträger des Heimatvereins enthält eine Zusammenfassung (Privatbesitz HBN, Original: Stadtmuseum).