Industrie

Dressel & Co.

1840 Joseph Dressel richtete eine Schlosserwerkstatt am Spittelbach / HBN ein.
1858 Inbetriebnahme der Werrabahn.
1859 Neuer Name „Landwirtschaftliche Maschinenfabrik“.
1868 Kauf der Eisengießerei Häselriether Straße 1 am Wallrabser Kreuz.
1872 Firmenumzug nach Häselrieth: Landmaschinen, Brauereianlagen u. a.
1887 Umflurung des Geländes nach HBN.
1905 Teilnahme an Industrie- u. Gewerbeschau in HBN.
1914 Aufgabe des Betriebes.
1924 Gebäude im Besitz der Deutschen Reichsbahn.
Dressel & Co. (links) in einer Postkarte (Privatbesitz HBN)

Im Heimatverein liegen eine Chronik und eine Powerpoint – Präsentation vor.

Glashütte

1893 Gründung der „Thüringer Gipswerke“ an der „Reichsstraße“ mit Gleisanschluss an die Werrabahn
1895 Konkurs und Verkauf der Gipsfabrik, Umgestaltung in Glashütte.
1896 Zweiter Glasofen, Arbeiterwohnhäuser, ausländische Arbeitskräfte.
1898 3 Hütten, ca. 250 Arbeiter, großer Streik bis 1899
1907 Herstellung von Flaschen, Konservengläsern und Verschlüssen aller Art
1909 Vereinigung mit „Oldenburgischen Glashüttenwerken“ AG
1914 Einstellung / Beschränkung Zugverkehr, Beschlagnahme der Arbeiterwohnungen.
1918 21 Kriegstote, davon 12 aus Häselrieth waren zu beklagen
1923 Teilumbau zu Flaschenverschlußfabrik.
1926 35 – 40 Beschäftigte.
1942 Verkauf von Werk / Wohnhäusern an Reichsbahn / Bewohner
Die Glashütte um 1920 vom Häselriether Berg aus gesehen; rechts: Gebäude der Kupferstichanstalt (Privatbesitz HBN)

Es sind weitere Unterlagen bekannt geworden. Deren Auswertung wird beabsichtigt.

Dampfsägewerk

1895 „Dampfsägewerk Mohr & Co.“ für Laubholzverarbeitung in Reichsstraße errichtet.
1901 Beamten – u. Arbeiterwohnhaus („Mohrenhaus“) gebaut.
1917 Großbrand vernichtete Werk / modernisierter Neubau entstand, 50 – 70 Arbeiter.
1924 ca. 20 Gebäude, Wert 90 880 RM, Aktien
1929 über 600 000 RM Schulden, Zahlungsausfälle, Umsatzrückgang.
1935 Verbesserte Auftragslage, Insolvenzgefahr beseitigt.
1939 keine Kriegsproduktion, Kriegsgefangene arbeiteten im Werk.
1945 25 Männer, 1 Frau arbeiteten durchgängig bis Weihnachten.
1948 Enteignung „Volkseigener Betrieb“, verschiedenen Leitungen unterstellt.
1951 Holzbearb. Engenau, Säge– u. Kistenfabrik Einsiedel, Schwarzbach unterstellt.
1951 Holzindustrie Eisfeld, Säge –und Kistenfabrik unterstellt.
1952 neue Maschinen, Transportanlagen, Küche usw. angeschafft, 31 Beschäftigte.
1952 Holzindustrie Gießübel, Säge – und Kistenwerk unterstellt.
1960 Sägewerk Biberau, Holzwolleproduktion unterstellt.
1964 „Erzeugnisgruppenleitbetrieb“ Holzwolle für DDR.
1972 Privatbetrieb Kratsch Veilsdorf, Verpackungen unterstellt.
1981 Bauschaden Gatterhalle, zeitweiser Produktionsstopp, keine Investitionen.
1989 Betriebsstätten Häselrieth, Eisfeld, Gießübel, Biberau und Veilsdorf.
1991 Werk an Unternehmer Eschenbach verkauft.
1993 Produktion Bau–u. Schnittholz, Werksschließung.
Holzlagerplatz, des Sägewerkes vor 1917 (Stadtmuseum HBN)

Im Heimatverein liegt eine Powerpoint – Präsentation vor.

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Kupferstichanstalt

1905 Gründung durch Richard Schmidt in „Reichsstraße Nr. 90“.
1914 6 Mitarbeiter, zumeist Behördenaufträge.
1918 wenig Aufträge, Existenzprobleme.
1925 Großauftrag für Schweden.
1930 10 Beschäftigte.
1933 Besserung der Auftragslage, nur noch Inlandsaufträge.
1938 Großzügiger Umbau (Erweiterung / Sanitäranlagen / Garten).
1942 17 Beschäftigte, keine Karten für Kriegszwecke.
1946 Enteignung durch Besatzungsmacht / Einspruch / Rückübertragung.
1947 W. Schmidt stirbt im Sonderlager II Buchenwald, Firma geschlossen.
Beispiel für eine Landkarte (Privatbesitz HBN)

Im Heimatverein liegt eine Powerpoint – Präsentation vor. 

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Netzefabrik

1930 Gründung durch Hans Zapf in Reichsstraße 93 / 110.
1938 30 Arbeiter, 5 Angestellte, 80 Heimarbeiter; Fahrradnetze.
1946 Verhaftung von Hans Zapf, Sonderlager II Buchenwald, Tod.
1948 Enteignung, Überführung in Volkseigentum: „VEB- K- Fahrradnetzefabrik HBN“.
1963 „VEB – B- Netzfabrik HBN“.
1972 Betriebsteile in Schleusingen, Probstzella, Steinbach kommen dazu.
1974 „VEB Vereinigte Netz – und Seilfabrik Heidenau, Betriebsteil HBN“ – Netze für Fahrräder Sport, Landwirtschaft, Kinderwagen.
1990 „Thüringer Netzefabrik GmbH“, 2 Mitarbeiter.
1991 Firma geschlossen.
Blick auf die Webstühle (Stadtmuseum Hildburghausen)

Im Heimatverein liegen eine Chronik und eine Powerpoint – Präsentation vor.